- 3592 - 1316. Juli 21. [Liegnitz.] Duodecima kal. Aug. Nikolaus, Vogt in Legnicz und die übrigen Schöffen, nämlich Heinrich von Croczic, Pezold von Caliz (Kalisch), Luther Colbil, Konrad Cingil, Gisco, Konrad Lantmann und Ditwinus, bekennen, dass Adelheid, Wittwe des weiland Heinrich des Mälzers, ihres lieben Mitbürgers, vor ihnen im gehegten Ding zu ihrem und ihres Mannes Seelenheil dem Kloster Leubus ohne Widerspruch der Blutsfreundschaft 1 1/2 Fleischbänke und 2 Brotbänke nach ihrem Tode vermacht hat, dazu, jedoch mit dem Vorbehalt ihres freien Verfügungsrechtes bei Lebzeiten, ihren in der Stadt gelegenen Hof. Nach ihrem Tode sollen dann der Bürgermeister und die Rathmannen der Stadt Liegnitz mit dem Rathe des Klosters Leubus dies Alles verkaufen und das daraus erlöste Geld dem Kloster ohne Verkürzung aushändigen. Or. im Bresl. Staatsarch. Leubus No. 187 mit den an Pergamentstreifen hängenden Siegeln des Vogtes mit einem Kopfhelm und der Umschrift S. scabinor. in Legniz und der Schöffen mit dem schlesischen Adler und der Umschrift S. scabinor. in (Li)genitz, abgeb. bei Pfotenhauer, Schles. Siegel B Taf. VII, 72. Auszuglicher Abdruck bei Schirrmacher, Urkundenbuch der Stadt Liegnitz S. 34. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke. |